Die Schweizer Rollenrodler sind mit einem starken Auftritt in die neue Saison gestartet: Beim Rennen im österreichischen Obdach gab es insgesamt sechs Podestplätze, unter anderem durch den Routinier Albert Steffen und dessen aufstrebende Tochter Seline Wyss aus Grindelwald.

Die diesjährige Rollenrodel-Saison ist lanciert, wie der Schlittel- und Rodelclub Grindelwald in einer Mitteilung schreibt. Obdach im steirischen Zirbenland in Österreich ist eine traditionelle Station im Rennzirkus. Die Strecke Pichlerweg–Kathal bietet einen Kompromiss aus Speed- und technischen Passagen. Eine kleine Schweizer Delegation ist zwanzig Stunden an- und wieder zurückgereist, doch der Aufwand hat sich mehr als gelohnt. 

Bei der Doppelveranstaltung am Samstag und Sonntag, 5. und 6. Juli, resultierten insgesamt sechs Podestplätze für die Schweizer. Das Wetter blieb über das ganze Wochenende trocken und angenehm warm, sodass das Pokern um die Wahl des Materials ausblieb. Der Doppelsitzer mit Albert Steffen vom SRC Grindelwald und Lea Coldebella von den Rodelfreunden Geuensee belegte an beiden Renntagen den zweiten Platz hinter dem Tiroler Gespann Fabian und Simon Achenrainer.

Oberländer Talent reüssiert
Steffen/Coldebella konnten zweimal die Steirer Markus und Gabriel Trieb hinter sich lassen, wenn auch beim zweiten Rennen nur knapp. Am Samstag konnte die Grindelwalderin Seline Wyss ihre Konkurrentinnen Lisa Schiller und Magdalena Enig aus Deutschland mit grossem Abstand distanzieren und wurde Erste bei den Juniorinnen. Am Tag darauf wiederholte sie das Ergebnis, dieses Mal vor der Österreicherin Elisabeth Jagersberger und Lisa Schiller. 

Albert Steffen konnte auch im Einsitzerbewerb reüssieren. In der Kategorie der Herren-Altersklasse fuhr er an beiden Renntagen auf den ersten Platz. Am Samstag gewann er vor Markus Trieb und Gerald Redtenbacher aus Österreich, am Sonntag vor den Brüdern Markus und Manfred Trieb. Über alle Herrenkategorien wurde Steffen am Samstag Dritter hinter Fabian Achenrainer und Andreas Sölkner aus Österreich. Am Sonntag konnte er sich um einen Rang verbessern und wurde vor Andreas Sölkner Zweiter. 

Bereits am kommenden Wochenende wird die Rennserie in Ried im Oberinntal nahe der Schweizer Grenze fortgesetzt. Seline Wyss ist eine aufstrebende Rodlerin und wir dürfen gespannt sein, ob sie ihre Erfolge, ganz wie ihr Vater Albert Steffen, auch weiterhin egalisieren kann.

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