Die Sportgeräte


Der Schlitten

Quelle: wikipedia
Ein Schlitten (ahd. slito ‚Gleiter‘) ist ein Kufenfahrzeug, also ein mit Kufen ausgestattetes Landfahrzeug, das für den Transport von Personen und Lasten oder als Sportgerät verwendet wird.

Im Gegensatz zum Rodel sind beim Davoser Schlitten die beiden mit Eisen beschlagenen Kufen durch eine feste Holzkonstruktion verbunden und stehen senkrecht auf dem Boden. Der Sitz besteht ebenfalls aus Holzlatten. Die Konstruktion wird zusätzlich durch das Zugeisen stabilisiert, das die vorderen Enden der Kufen miteinander verbindet. An dem Zugeisen ist in einer Vertiefung (gegen Verrutschen) die Schlittenschnur zum Ziehen des Sportgeräts befestigt.

Traditionell ist der Davoser Schlitten aus Eschenholz gefertigt, es gibt aber auch billigere Modelle aus Buche.

Beim Grindelwalder Schlitten sind die Sitzlatten unter den Querjochen befestigt.Durch den so vertieften Sitz besteht weniger Gefahr, vom Schlitten herunterzurutschen.

Der original Grindelwalder Schlitten wird noch heute traditionell in Handarbeit hergestellt. Produziert wird dieser Schlitten noch von Hans Burgener.


Die Rodel

Quelle: wikipedia
Der moderne Sport- oder Tourenrodel hat im Gegensatz zum Schlitten schräge, eisenbeschlagene Kufen und ist meist gummigelagert, d. h. beweglich. Die Kufen des Davoser Schlittens liegen flach auf dem Untergrund auf, die des Rodels hingegen nur auf einer Kante. Die Kufen des Rodels sind in der Längsrichtung leicht gewölbt, in Kombination mit der verziehbaren Konstruktion des Rodels – wie beim klassischen Ziehschlitten – ermöglicht das, dem Fahrer nur durch Gewichtsverlagerung (Arm und Oberkörper) und Beinarbeit am Rodel (Fuß bzw. Knöchelinnenseite gegen den vorderen Rahmenbogen drücken: rechts drücken für linke Kurve und links drücken für rechte Kurve) und zusätzlichem Ziehen am Lenkriemen/-seil diesen zu steuern. Der Fahrer eines Schlittens hingegen muss die Füße gegen den Untergrund drücken, um den Schlitten zu lenken (links aufdrücken für linke Kurve und rechts drücken für rechte Kurve) und in engen Kurven den Schlitten meist querstellen. Der Rodel ist spurtreuer und auch wesentlich schneller als der Schlitten.

Tönt zwar kopliziert, ist aber sehr leicht zu lernen!

Erhältlich sind verschieden Modelle, vom einfachen Tourenrodel bis hin zum Rennrodel, hier Modelle von Torggler:


Der Velogemel

Quelle: velogemel.ch
Vor 100 Jahren war es für die Talbewohner im Winter nicht so einfach, sich im tiefen Schnee fortzubewegen. Dem gehbehinderten Grindelwalder Wagner und Schreiner Christian Bühlmann war es jedenfalls zu mühsam, den Weg zu seinen Kunden zu Fuss zurückzulegen. Dieses Problem wollte er lösen und wurde so zum Erfinder des Velogemels.Christian Bühlmann benutzte im Sommer ein Fahrrad. Daher überlegte er, wie man dieses Prinzip auf einen Schlitten anwenden könnte.
1911 fertigte er sich deshalb ein Schneefahrrad, das ihn auf ebenen und abwärts führenden Strecken rascher zum Ziel bringen sollte, den Veloschlitten. Ein hölzernes Gestell mit zwei Kufen, vorne durch eine Lenkstange steuerbar, gestattete sitzend mittels Beinbewegungen und Abstossen mit den Schuhen ein Vorwärtskommen, ähnlich dem ersten Fahrrad von Drais (Draisine).
In Anlehnung an das Grindelwalder Dialektwort «Gemel» für Schlitten, nannten die Einheimischen den Veloschlitten bald einmal Velogemel. Auch heute noch wird der Velogemel, wenn entsprechende Schneeverhältnisse herrschen, für tägliche Verrichtungen gebraucht. Vermehrt ist der Velogemel aber ein Sportgerät und ein Liebhaberobjekt. In Grindelwald ist das Schlitteln sehr beliebt, und auf den Schlittelwegen sind sehr oft Velogemelfahrer anzutreffen. Seit 1996 wird in Grindelwald jährlich eine Weltmeisterschaft im Velogemel-Fahren ausgetragen.
Nirgends sonst in der Schweiz werden Velogemel verwendet.
Als Unikum werden die Velogemel indessen in die ganze Schweiz und in alle Welt verkauft.


Die Rollenrodel

Quelle: international sledge sports union issu.at
Die Rollenrodel für den Sommersport ist die für eine Asphaltstrecke modifizierte Naturbahn-Rennrodel aus dem Winter. Dabei kommen Einsitzer und auch Doppelsitzer zum Einsatz.
Gleichzeitig ist die Ausübung dieses rasanten Rennsports auf Asphalt eine ideale technische, körperliche und mentale Vorbereitung für die Rodel-Rennsportarten Sportrodeln und Naturbahn-Rennrodeln im Winter.
Besonders für den rennsportlich interessierten Rodel-Einsteiger jeder Altersklasse vom Schüler bis ins Seniorenalter bietet sich das Rollenrodeln an, da durch die sommerliche Umgebung und gleichbleibende Streckenverhältnisse auf Asphalt der Spass und auch das persönliche Erfolgserlebnis besonders rasch eintreffen. Das Gelernte kann im Winter auf Eisbahn fast Eins zu Eins umgesetzt werden.
Somit hat sich das rennsportliche Rodeln nunmehr zu einer Ganzjahressportart entwickelt.

Bist du interessiert? Gerne laden wir Dich ein einen Schnupperkurs zu besuchen!

Nach oben scrollen